sponsored by

Sponsoren

wir bedanken uns bei unseren Sponsoren

Note: Carousel will only load on frontend.

Spielberichte des 4. Spieltags (Oberliga) bzw. 5. Spieltags (Verbandsliga) der Saison 2016/2017 am 12.11.2016

Es war ein Heimspieltag angesagt für unsere Überraschung-Squasher der 1. Mannschaft in der Oberliga und dieses Mal ohne Kollisionen mit Geburtstagen oder bayrisch angehauchten Festen, dafür mit Spielen, die wieder einmal ungemein spannend und spektakulär waren. Mir wird unser Team der 1. Mannschaft so langsam unheimlich, denn nur durch Drehen kleiner Stellschrauben und märchenhafte Reifung unserer beiden standhaften Jugendlichen hat sich aus einem sicheren Absteiger der letzten Saison ein Aufstiegsanwärter entwickelt und dies sollte auch an diesem Spieltag belegt werden. Hinzu kommt, dass die Mannschaft meist in bester Besetzung antreten kann und man die Lust und den Siegeswillen im ganzen westlichen Saarland spürt.

Genug der Euphorie als Vorspann, zu den einzelnen Spielen: Gegner in unserer hübschen Anlage RELAX in Ensdorf waren die Teams aus Rheinland-Pfalz Idar-Oberstein II und der SC Zweibrücken I, die Halbsaarländer aus der Ostpfalz. Gegen Zweibrücken spielte unser siebzehnjähriger Rudi mit seiner mit Trainingsfleiß angeeigneten Supertechnik gegen den Zweibrücken Chris Ulrich und Rudi machte es doch etwas spannender. Speziell der 1. Satz ging hin und her, Rudi war noch nicht so im Spiel und konnte erst in der Verlängerung gewinnen. Den 2. dominierte er nach Belieben und im 3. ließ die Anspannung mal wieder etwas nach und sein Zweibrücker Gegner hatte das Glück auf seiner Seite in der erneuten Verlängerung. Im 4. Satz dann aber war Rudi konzentriert im Spiel und so gewann er gegen seinen wacker kämpfenden Gegner doch relativ deutlich auch in den Punktunterschieden in 4 Sätzen. Marcs Gegner war Thorsten Kiehm, der Ur- Zweibrücker, der schon seit Jahrzehnten Gegner diverser Spieler unserer Mannschaften war und sein gutes Squash nicht verlernt hat. Marc hatte einige Mühe in den Spielen, die kurios verliefen, denn in allen 5 gespielten Sätzen erreichte der Verlierer 8 Punkte. Ich hoffe, ich habe mich klar genug ausgedrückt, aber bei längerem Nachdenken werdet Ihr herausbekommen, was ich meine (!!). Jedenfalls verlor Marc die beiden 1. Sätze mit just diesem Ergebnis, ehe er doch zu einer gewissen Konstanz und einem unbändigen Ehrgeiz reifte und in den letzten 3 Sätzen das absolut offene Spiel zweier gleichwertiger Gegner drehte und mit etwas Glück in 5 Sätzen gewann. Über Oliver auf Position 2 etwas zu schreiben, fällt einerseits schwer, andererseits ist es immer wieder faszinierend, dass unser Roadrunner und Kampfeber mit unfassbar Regelmäßigkeit 5 Sätze spielt und nicht etwa der 5. Satz deutlich ausgeht, sondern meist in der Verlängerung entschieden wird. Dieses Mal war sein Konkurrent Martin Stahl und die Attribute, die ich gerade für Oliver verwandt habe, gelten gleichfalls für den sympathischen Zweibrücker (Nomen est Omen), der über unfassbare Defensivqualitäten verfügt. Die 1. beiden Sätze gewann Oliver relativ knapp, um dann bei nachlassender Konzentration dem erstarkten Martin die nächsten beiden Sätze relativ deutlich zu überlassen. Der 5. Satz war dann an Spannung kaum zu überbieten und das Zünglein an der Waage waren die 2 letzten Punkte in der Verlängerung, die Oliver nicht für sich verbuchen konnte. 13:11 war das Ergebnis gegen ihn und damit war der Sieg vertagt oder vielleicht sogar verspielt. Es kam also auf das Spiel der Spitzenleute Jörg Emser gegen unseren Marius an und was Marius in diesem Match bot, ist an Dominanz kaum zu überbieten. Er überrannte den sehr guten Squasher Jörg förmlich, spielte Formel 1 gegen Tourenwagen, jedenfalls an diesem Tag, an dem Marius alles gelang und er mit unfassbarem Willen, Tempo und Schnelligkeit einen nie für möglich gehaltenen deutlichen Dreisatz-Sieg mit gerade mal 17 Punkten für seinen favorisierten Gegner einfahren konnte. Jörg wusste gar nicht, wie ihm geschah, dann war das Spiel schon vorbei. Riesen-Kompliment für unseren Jungen, dessen Entwicklung noch lange nicht zu Ende ist.

Nun zum 2. Spiel gegen die Gäste aus der Schmuckstadt: Rudi hatte mal wieder ein Match Jung gegen Alt, wobei Dietmar Geyer mir verzeihen möge, dass ich ihn als alt bezeichne, aber in Bezug auf Rudi erlaubt die Altersdifferenz diese Attributierung. Rudi ließ nichts anbrennen. Er beherrschte seinen Gegner in Bezug auf Schnelligkeit und Fitness deutlich und erlaubte dem tapferen Dietmar gerade mal 8 Punkte in 3 glatten Sätzen. Auch hier erneut Kompliment an Rudi, der uns hoffentlich noch lange erhalten bleibt und sich weder undurchsichtigen Sportarten wie Baseball oder weit entfernten Staaten wie der Dominikanischen Republik zuwendet. Wir werden kämpfen!. Marc spielte gegen die sehr gute Françoise Donven und kam nicht auf die Idee, die Gegnerin zu leicht zu nehmen. Auch Marc reichten 3 Sätze gegen die gewiss nicht schwache Gegnerin, jeweils mit dem selben Ergebnis von 11:6. Erneut ein Quiz: wie viele Sätze spielte Oliver? Ich weiß, diese Frage habe ich schon häufiger gestellt, die Antworten sind auch klar, aber irgendwann weiß ich auch nicht mehr, was ich noch schreiben soll. Zu bemerken ist allerdings, dass Oliver mit Robert Yaghoubi einen trickreichen und außergewöhnlichen Gegner hatte, der die 1. beiden Sätze gegen einen noch nicht voll konzentriert spielenden Oliver jeweils sehr knapp und teilweise in der Verlängerung gewinnen konnte. Die Sätze 3 und 4 sahen Oliver etwas deutlicher vorne und im 5. ging es mal wieder (und täglich grüßt das Murmeltier) in die Verlängerung, bei der erneut Olivers Gegner das glückliche Ende auf seiner Seite hatte und nach mehrfachen Verlängerungen mit 14:12 gewinnen konnte. Bemerkenswert ist hier, dass Oliver mehr Punkte machte als Robert, Robert aber das Spiel gewann und es ist faszinierend, was der sympathische und doch etwas „betagtere“ (sorry!) Robert immer wieder in den Courts zaubert. Oliver schaffte es also dieses Mal erstmals in der Saison, beide Spiele in 5 Sätzen zu verlieren. Also lag es wieder an Marius, die Kastanien aus einem der Elemente zu holen und Marius hatte Erfahrung mit dem kurzen Prozess, den er wiederum dem gewiss nicht schlechten Oliver Hahn machte. Seine Sturm- und Drangzeit hielt in der Tat zwei Spiele und Oliver konnte sich glücklich schätzen, wenigstens 11 Punkte gegen den Orkan aus Schwalbach zu machen.

Nochmals in Kürze: beide Spiele gewonnen, beide Spiele mit einem ungemein knappen Verlierer Oliver, aber einer insgesamt derart starken Mannschaft, so dass man nunmehr mit 2 Spielen weniger den 2. Tabellenplatz der Oberliga ziert und dies ohne riesengroße Änderungen gegenüber der Vorsaison. Das Team hat einen Lauf und überrascht Spieltag für Spieltag. Jungs, bleibt so konzentriert und Ihr könnt in der Tat über die ganze Saison oben mitspielen!

Die 2. Mannschaft hatte nur ein Spiel zu absolvieren und dies in der Tennis- und Squashanlage in Illingen beim SC Illtal II. Nur zur Klarstellung: man spielte nicht in den Tennishallen oder auf den Außenplätzen, für die es doch etwas zu kalt war, sondern in den Courts mit Glas hinten und Stein vorne. Es war auch nur ein Spiel zu absolvieren gegen die 2. Mannschaft der Illinger, bei denen es sich aber um den Tabellenführer der Verbandsliga handelt und insofern hingen die Trauben extrem hoch. Unser Bubikopf Elisabeth (darf ich das sagen? Sowieso zu spät!) traf auf den sehr guten Ex-Malstatter Matthias Diehl und stellte ihm doch die ein oder andere Aufgabe mit ihren druckvollen Grundschlägen, wobei Matthias aber ernsthaft nicht in Verlegenheit kam. Matthias gewann gegen die nicht schlecht spielende Elisabeth doch relativ deutlich in 3 Sätzen. Nicht anders erging es Christian gegen den Jungbrunnen Rainer Bönnemann, der trotz der Angehörigkeit zur Ü60 schnell ist wie eh und je. Christian ist kein Schlechter und kann vor allem auch laufen und kämpfen, aber spielerisch war Rainer doch deutlich überlegen, obwohl Christian den 5. Satz sehr offen hielt und nach mehrfacher Verlängerung erst die Segel strecken musste. Dennoch auch hier ein Dreisatzsieg für den Gegner. André kam überhaupt nicht zurecht mit seinem Konkurrenten Thomas Reichert, der André eine deutliche Klatsche verpasste und ihm nur 6 Punkte ließ. Dies war doch überraschend, aber letztlich nicht schlimm, weil ein Punktgewinn sowieso nicht eingeplant war. Auch der sehr starke Arthur fand in Christian Kersten seinen Meister, wobei Arthur der einzige war, der einen Satz gewinnen konnte, nämlich den 3. in mehrfacher Verlängerung; dennoch dominierte auch Christian das Spiel und ließ Arthur keine reelle Chance. Zusammenfassend: Klare 0:4-Niederlage, die aber nicht tragisch ist, denn weiterhin findet sich das Team der 2. Mannschaft auf Tabellenplatz 5 und dies mit deutlichem Vorsprung vor dem Tabellenende.

Im Club herrscht große Zufriedenheit und eine Aufbruchstimmung, die gut ist für den Moment und vor allem für die Zukunft. Weiter so und auf eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte am nächsten Spieltag Anfang Dezember!

Verfasser: Kurt Rauch, 20.11.2016