Unser Vorstand konkret hauptsächlich in Form des Präsidenten Christian und des Sportwarts André und seines Adlatus Philip haben sich mächtig ins Zeug gelegt, um nach dem Erfolg des Vorjahres die 2. Aufl. (neudeutsch: Version 2.0) der sogenannten „Dreiländerchallenge“ neu aufzulegen. Verschönert durch tolle Plakate unseres Designers Marc (Graner; bei den vielen Marcs ist dieser Zusatz vonnöten), sollte das Turnier am Wochenende der Europawahl stattfinden. Die Thematik passte auf jeden Fall, war es doch das Ziel, unsere Freunde und Nachbarn aus Frankreich und Luxemburg ebenso wie den einen oder anderen Spieler aus Rheinland-Pfalz ins schöne Saarland zu locken, konkret in unserer Heimanlage RELAX in Ensdorf.
Leider stellte sich schnell heraus, dass der 2. Teil dieses Turniers, das Aufeinandertreffen der Hobbyspielerinnen und -Spieler sonntags nur wenig Zuspruch bekam. 5 Meldungen trudelten ein, und als tags zuvor davon noch 2 passen mussten, kamen wir schweren Herzens zur Überzeugung, dass dieser Teil abgesagt werden musste. Mit dreien ein Turnier zu spielen, macht wenig Sinn. Also planen wir entweder für Herbst dieses Jahres bzw. für das Frühjahr 2025, diesen Teil der Herausforderung nachzuholen.
Immerhin meldeten sich aber 12 „Profis“, also Spielerinnen der Liga und männliche Pendants, zu unserem Turnier, davon auch einige aus Luxemburg, aus Saarbrücken und St. Ingbert neben 5 Teilnehmern aus unserem Club. Leider kam es auch hier zu einer Absage, sodass letztlich wie im Fußball mit einer Elf das Turnier samstags durchgeführt werden konnte. Leider konnten sich weder Squasher aus Frankreich noch Sportler aus Rheinland-Pfalz zu einer Teilnahme durchringen. Einziger „Franzose“ war André, der zum einen einen französischen Vornamen hat und zum andern auch dort wohnt, ein französisches Nummernschild an seinem Auto kleben hat und daher gut als Teilnehmer aus Frankreich durchgeht.
Bei einem Dutzend hätte es mit der Aufteilung in Gruppen gut geklappt, denn da bekanntlicherweise 3×4 12 ist, hätten wir 3 Gruppen a 4 Spieler gelost. In jeder Gruppe spielt jeder gegen jeden und die jeweils platzierten der Gruppe spielen gegen die Gleichplatzierten der anderen die einzelnen Plätze aus. Durch die eine Absage kam es in der Gruppe C nur zu 3 Spielern und 3 Spielen. In dieser Gruppe trafen der 14-jährige Mateo aus Luxemburg, Bernhard Louis aus Saarbrücken und Evgheni Gluhoi ebenfalls aus Luxemburg aufeinander. In Gruppe A fanden sich gleich 3 Spieler von uns mit Olli, André und Marc (Gladel, s.o. zur Problematik Marc), dies zusammen mit dem Wiesentaler Mädel Britta Weber. Und Gruppe B setzt sich zusammen aus unseren Spielern Markus und Christian, dem altehrwürdigen Dauersquasher Peter Ries aus Saarbrücken-Heidenkopf sowie der aus Ägypten stammenden und für Luxemburg auch in der Frauen-Nationalmannschaft startenden Enas Mohamed.
In Gruppe A schaffte es Britta, unseren Olli in 5 Sätzen rauszukegeln, was Grund in einer hervorragenden Leistung war. Und auf mehrfachen Wunsch eines einzelnen Spielers sollte nicht unerwähnt bleiben, dass im Match unserer beiden Vereinskontrahenten André und Olli Letzterer sensationswürdig glatt in drei Sätzen gewann. Mir wurde als Beauftragter der Öffentlichkeitsarbeit mehrfach aufgetragen, diesen Satz mindestens jeden Absatz einmal zu wiederholen, worauf ich aber schweren Herzens verzichte, dies einfach der Verständlichkeit halber. Also nochmals und letztmals: Olli gewann gegen André !!!!! im Squash!!! Ohne Verletzung Andrés!!! Erwähnen will ich aber auch, dass genau dieser Olli gegen Marc in 4 Sätzen verlor.
Nun zur Gruppe B: hier war es beeindruckend, was Enas, die erfreulicherweise in der kommenden Saison für uns in der Oberliga an den Start gehen wird, schon in ihren Gruppenspielen leistete. Die Luxemburger Nationalspielerin verlor gegen ihre männlichen Kontrahenten keinen einzigen Satz und zeigte ihr großes technisches, läuferisches und taktisches Repertoire. Man konnte schnell erkennen, dass sich hier die Favoritin auf den Sieg dieses Turniers warmspielte. Position 2 ging dann an Christian, Dritter wurde Peter und Markus Vierter in dieser Gruppe.
Die Dreiergruppe C spukte letztlich Evgheni als Sieger aus, der ebenfalls keinen Satz abgab. Zweiter wurde Bernhard mit einem Sieg gegen den jungen Mateo, der erst vor kurzem seine Leidenschaft für Squash wiederentdeckte und nunmehr durch hartes Training durchstarten will. Und unser 14-jähriger Nachwuchs-Squasher aus Luxemburg Mateo belegte den 3. Platz.
Da es nur 2 Vierergruppen gab, lautete das Spiel um Platz 10 und 11 Markus gegen Britta. Hier konnte sich Britta klar in 3 Sätzen durchsetzen. In den Spielen der jeweils Drittplatzierten gewann Oli gegen Peter und gegen Mateo und wurde daher 7. Die Gruppe der Zweitplatzierten sah ihren Sieger in Marc vor Bernhard und Christian.
Und die Gruppe um Gold, Silber und Bronze dominierte in beeindruckender Form Enas. Sie ließ nicht nur ihrem Landsmann Evgheni in 3 Sätzen keine Chance, sondern siegte auch gegen André 3:0, wobei imponierend war, dass sie zwischenzeitlich etwas die Zügel schleifen lassen konnte, in entscheidenden Momenten aber immer wieder durchzog und damit das Spiel nach Belieben dominierte. Es war wirklich eine Freude, ihr beim Spiel zuzusehen. Zweiter wurde André, der Evgheni klar besiegte.
Damit herzlichen Glückwunsch an die sympathische und beeindruckende Enas, die den Siegerpokal mitnehmen konnte und sich als Erste am Gabentisch etwas aussuchen durfte. Dieser Gabentisch war bestückt mit Sachpreisen wie Handtüchern, Schweißbändern, Sportstrümpfen. Geldbörsen (ungefüllt), Squashschlägern sowie einem wunderschön hergerichteten Fresskorb mit italienischer Thematik vom außergewöhnlichen Edeka-Markt Burkhart Schmidt ebenfalls im Industriegebiet in Ensdorf. Für die Sachpreise sorgten unter anderem das Sportgeschäft Spirit of Sports aus Wadgassen mit der rührigen Lisa und ihrem Geschäftspartner Ralf, die uns zu Sonderkonditionen zu diesen Preisen verhalfen. Dank geht auch an den Sportminister Reinhold Jost, der uns mit einem Pokal und einer Geldzuwendung unterstützte, dem Landrat und meinem Freund und Ex-Kollegen Patrik Lauer, der es seinem Sportminister gleich tat und ebenfalls unser Turnier sponserte, sowie dem Bürgermeister aus Saarlouis Carsten Quirin, der ebenfalls eine Pokalspende daließ.
Der Dank gilt auch Andrea und Volker vom RELAX, die uns wie immer stark unterstützten und zum Gelingen des Turniers beitrugen. Durch die recht geringe Anzahl der Aktiven am Turniersamstag war das Sportereignis auch relativ früh beendet, sodass alle noch zeitig Feierabend machen konnten und unsere von weit angereisten Freunde aus Luxemburg ihr Großherzogtum, das europäischste aller Europastaaten, gut nach Hause kommen durften.
Verfasser: Kurt Rauch, 10.06.2024