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Bericht über das internationale Squash Turnier in Sandweiler, Luxemburg, am 4./5.3.2022

Mein letzter Bericht über die ersten Aktivitäten nach erzwungener COVID Pause war der Beginn. Es geht aber schlagartig weiter. Durch unsere guten Verbindungen in unser Nachbarland im Norden waren etliche unserer Racket-Schwinger am letzten Wochenende wieder im Einsatz, um das ausgerichtete Turnier unserer Freunde, insb. Nathan, im TOP-SQUASH in Sandweiler mitzuspielen. Und dieses Turnier war international; unzählige Spielerinnen und Spieler aus aller Herren (und natürlich Damen) Länder waren am Start. Diese Internationalität ist typisch für Luxemburg und macht auch den unverkrampften Charme unserer Nachbarregion aus.

Fangen wir bei den Mädels an: es wurden insgesamt 2 Gruppen gesetzt, in denen die Damen der Schöpfung gegeneinander anzutreten hatten. Und wieder waren unsere beiden jungen Damen Maike und Charmaine im Einsatz, dieser für dien Squashclub Schengen, für den sie auch ab und zu aufschlagen. Beide konnten aber nicht gegeneinander antreten, weil sie verschiedenen Gruppen zugelost wurden: Maike in die B-Gruppe und Charmaine ins A-Feld. Charmaine spielte zunächst gegen die Ungarin Noemi Zsolnai. Es entwickelte sich ein ungemein spannendes und aufregendes Match mit äußerst knappen Satzergebnissen. Charmaine begann gut, gewann den 1. Satz, musste den 2. allerdings in der Verlängerung abgeben, um dann der technischen Überlegenheit ihrer Gegnerin und vor allen den besseren Nerven den Vorrang zu lassen. Sie verlor in 4 Sätzen. Besser lief es dann gegen die Luxemburgerin Lisa Clément. In diesem Match hatte sie nur im 2. Satz Probleme, gewann die beiden anderen nach konzentrierter Leistung souverän. Noch spannender wurde es im Match gegen die Lokalmatadorin Kamille Saettel. Beide Kämpfernaturen gingen über 5 Sätze, wobei Kamille im 5. dann doch relativ klar überlegen war. Schade, hier war mehr drin. Schließlich musste Charmaine im letzten Spiel gegen die Favoritin, die Engländerin Stella Nightingale, auf Nummer 1 gesetzt, in 4 Sätzen die Segel streichen, wobei sie überraschenderweise den 3. Satz relativ deutlich mit 11:6 gewinnen konnte. Dies war im Übrigen der einzige Satzverlust der sehr starken Engländerin. Ergebnis war ein 4. Platz in der A-Gruppe. Dennoch keine Enttäuschung für unsere immerfrohe Kämpfernatur.

Besser lief es für Maike in der anderen Gruppe, die nicht ganz so stark besetzt war. Unser kleines Kämpferherz aus der Finanzverwaltung spielte zunächst gegen die Luxemburgerin Lynn Mais, die Maike keine Probleme machte. Unser Mädel siegte glatt in 3 Sätzen. Wesentlich spannender und knapper war es dann gegen Sandra Peltier, ebenfalls aus Luxemburg. Hier musste Maike über 4 Sätze gehen, wobei alle Sätze ungemein knapp waren und die Maximaldifferenz an Punkten 2 war. Mit Glück und Geschick gewann Maike aber die letzten beiden Sätze jeweils mit 11:9 und konnte sich weiter Hoffnungen auf den Gruppensieg machen. Carmen Michels war die nächste Gegnerin von Maike und auch hier hatte sie wieder 3 glatte Sätze für sich zu verbuchen. Im letzten Spiel gegen die Skandinavierin Eva Rasmussen musste sie wieder mehr tun, um nach verlorenem 1. Satz die nächsten 3 zu gewinnen. Ein Riesenerfolg ist es somit, dass unsere Maike in 4 Spielen keine Niederlage einstecken musste und nur 2 Sätze abgab. Es bedeutete den Spitzenplatz in der B.Gruppe, verbunden mit dem Sieger(innen)pokal. Glückwunsch, liebe Maike, für diesen tollen Erfolg!

Bei den Herren traten Matthias, Markus, André und Christian an; außerdem nahm „unser“ Rudi unter der Flagge der Squash Factory Rheinland-Pfalz-Saar teil. Oli war zwar positiv gestimmt, aber auch ebenso getestet, so dass ihm quasi die Einreise verweigert war.

Im 1. Spiel des C-Feldes hatte Matthias gegen den Deutschen Bernd Louis schon im 1. Spiel Immenses aufwenden müssen, um seinen Gegner in 5 Sätzen niederzuringen, dies im wahrsten Sinne des Wortes. Der Italiener Carlos Parra war 2. Gegner unseres EDV-Spezialisten. Gegen den starken Italiener hielt Matthias zwar in den einzelnen Sätzen mit, konnte aber keinen für sich entscheiden, sodass Carlos in 3 Sätzen gewann. Die Europareise unseres stets gut gelaunten Matthias ging weiter. Im Match gegen den Türken Dolunay Soykan hatte Matthias im 1. Satz Chancen. Diesen verlor er unglücklich nach mehrfacher Verlängerung mit 14:12, um dann in den nächsten beiden Sätzen die technische Überlegenheit seines Gegners anerkennen zu müssen. Und im letzten Match gegen den Franzosen Jean Baptiste Giraud machte dann Matthias kurzen Prozess. Er gab in 3 Sätzen nur 3 Punkte ab und konnte daher diese Runde erfolgreich abschließen.

André, im C-Feld auf Position 2 gesetzt, ging es wesentlich besser. Er begann gegen zwei Franzosen: Julien Glacon und Jean-Baptiste Giraud. Trotz merklicher Nervosität konnte er in der 1. Runde seinen Gegner aus Frankreich in 4 Sätzen auf Distanz halten, dies tat er in der 2. Runde des 16er Feldes, also im Viertelfinale, mit dessen Landsmann gleich. Auch hier gewann er, musste aber auch über 4 Sätze gehen, nachdem er den 3. Satz etwas nachlässig verlor. Im Halbfinale traf er auf Michelle Meyer aus Luxemburg, eine Dame, die squashtechnisch sehr stark ist und die André alles abverlangte. Hier setzte sich André nach äußerst knappen Sätzen durch seine bessere Kondition in den Sätzen 3 und 4 durch. Im Finale traf André auf den bärenstarken Engländer, auf Nummer 1 gesetzt, Jon Blake. Hier war dann Schicht im Schacht. Der übermächtige Jon beherrschte die Sätze, ohne an seine Grenze gehen zu müssen. Unser Dauerläufer hatte erhebliche Probleme mit seinem Gegner, der ein sehr ruhiges und bedächtiges Spiel bevorzugt, allerdings ein sehr gutes Auge hat und die Bälle gut verteilt. Konnte Jon aus dem T heraus volley spielen, setzte es meist einen tödlichen Stopp. André fand nie zu seinem Rhythmus und verlor daher dieses Finale. Jon siegte souverän in dreien. Dennoch ein guter zweiter Platz für unseren Sportwart.

Weniger gut lief es im D-Feld für Markus. Im 1. Match musste er gegen den Rumänen Konstantin Iscru spielen. Unser Dauersquasher hielt zwar in den Sätzen gut mit, konnte aber den auf Nummer 2 gesetzten Rumänen nur phasenweise in Schach halten. Einen Satz konnte Markus trotz großen Einsatzes nicht gewinnen. Der Belgier Philippe van Voorst war sein 2. Gegner. Hier entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, wobei Markus am Ende der Sätze Probleme mit der Konzentration hatte. Sein Gegner war ruhiger und konnte zwar knapp, dennoch aber ohne Satzverlust die Runde überstehen. Im letzten Spiel gegen Markus Elbert war es dann aber endlich so weit. Markus siegte souverän, hatte nur im 2. Satz Probleme, ließ seinem Gegner aus Deutschland aber nicht den Hauch einer Chance.

Christian im höheren B-Feld hatte sich gegen immens starke Gegner durchzusetzen. Er spielte im 1. Match gegen den Franzosen Benoit Louvigny und hatte dort nicht den Hauch einer Chance. Versehen mit einer gewissen Nervosität und Ehrfurcht vor seinem Gegner, der es später ins Finale schaffte, gelangen ihm Pro Satz nur wenige Punkte. Sein nächster Spielpartner war Boris Trinco aus Luxemburg. Hier lief es schon etwas besser. Christian konnte wenigstens in den Sätzen mithalten, wobei er im 2. kein Land sah, musste aber hier auch ohne Zählbares den Court verlassen. Aus Frankreich kam auch sein 3. Gegner mit Toni Audas. Auch hier hatte Christian nicht den Hauch einer Chance, zahlte Lehrgeld und sammelte eine gewisse Erfahrung gegen übermächtige Mitspieler. Nur im 2. Satz verlief es etwas offen, die anderen beiden verlor er klar und deutlich. Im letzten Match war sein Gegner der Niederländer Adriano Franci. Man merkte Christian an, dass er unbedingt mit Erfolgserlebnissen aus Luxemburg heimkehren wollte, konnte dies aber nur im 2. Satz zeigen. Ansonsten war sein Gegner wiederum überlegen und die Erkenntnis in Christian reift, dass er sich mit dem B-Feld etwas überhoben hatte. Dennoch wurde ihm die Rückreise nach Deutschland problemlos gestattet.

Zum Schluss noch ein paar Zeilen über unseren Rudi, genauer Rudolf. Er trat bei den Profis im A-Feld an und hatte dort richtig gute, teils übermächtige Gegner. Das 1. Spiel loste ihm den Briten Adam Petersen zu. Rudi begann unkonzentriert. Er verlor die beiden ersten Sätze knapp, um dann aber mit weniger Fehlern und höherer Konzentration die letzten 3 Sätze zu gewinnen, den 5. und letzten relativ knapp mit 11:9. Ein sehr guter Erfolg gegen den starken Engländer. Nicht so gut lief es gegen den Ligakollegen Timo Mühlentaler aus Idar-Oberstein. Im Rahmen dieses Matchs verlor Rudi nicht nur den 1. Satz, wenn auch knapp, sondern anschließend auch die Konzentration und die Körperspannung. In den letzten beiden hatte er keine Chance mehr. Im 3. Match war auch der Luxemburger Stephane Ayache, uns wohl bekannt durch Turnierteilnahmen bei uns vor etlichen Jahren, eine Nummer zu groß für Rudi, dem es leider nicht gelang, einen Satz zu gewinnen. Und im Spiel um Platz 9 lieferte unser Rudolf dem Luxemburger Patrick Boaventura ein heißes Match, hielt permanent mit, um dann doch jeden der 3 Sätze mit 11:9 zu verlieren. Platz 10 war es am Ende für den squashverrückten Rudolf von unserem Club.

Insgesamt 2 schöne Tage mit hervorragender Organisation und angenehmer Atmosphäre. Ein paar Bilder sollen dies belegen.

Verfasser: Kurt Rauch, 09.03.2022