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6. Spieltag der Regionalliga Rheinland-Pfalz/Saarland am 28.1.2023 und 5. Spieltag der Oberliga Südwest Gruppe 2

Der 1. Spieltag im neuen Jahr ließ lange auf sich warten. Wir schafften es gerade noch im Januar, den 6. Spieltag der Regionalliga zu absolvieren.

Unsere 1. Mannschaft hatte mit einigen Personalproblemen zu kämpfen, was sich auch auf die 2. auswirkte. Die Reise für das Team 1 ging in das schöne Städtchen Idar-Oberstein, dessen pittoreske Nahe man vor etlichen Jahrzehnten zu Straßenverkehrszwecken überbaute. Die Idylle, die ich noch aus meiner Studentenzeit kenne, ist weg, dafür fließt der Verkehr jetzt ordentlich, was zuvor nicht der Fall war. Nun gut, für beides gab es gute Argumente. Großes Thema soll dies in diesem Bericht aber nicht sein.

In der schönen Schmuckstadt traf man noch auf die Südpfälzer aus Germersheim. Unser neuer Präsident Christian hatte es im Spiel der Positionen 4 mit Luke Tilden zu tun. Christian hatte erhebliche Schwierigkeiten, in das Spiel zu finden, denn Luke ließ ihm in den ersten beiden Sätzen keine Luft zum Atmen. Im 3. Satz fand dann endlich ein ausgeglichenes Squashspiel statt, welches in die Verlängerung ging und mit Luke einen glücklichen Sieger auswürfelte. Dennoch ein absolut verdienter Sieg für unseren Gegner aus der Südpfalz. Matthias auf Position 3 musste sich mit Fritz Bus herumschlagen, der seit etlichen Jahrzehnten die Rackets in Germersheim kreuzt und nach wie vor topfit und technisch ausgereift ist. Matthias versuchte es immer wieder, mit Schnelligkeit und Tempo dagegen zu halten, aber Fritz kannte immer die bessere Antwort und kam durch seine reife Technik in keinem der 3 Sätze ernsthaft in Schwierigkeiten. Oliver war nicht ganz im Vollbesitz seiner Kräfte und ist auch derzeit nicht auf dem Trainingsstand, wie er vor 3 Jahren noch war. Einsatz und Kampfkraft sind geblieben, seine Kondition und seine Spielsicherheit aber etwas verloren gegangen. Unter dieser Prämisse konnte er gegen Laurent Reitze nichts ausrichten. Nur im 2. Satz war es etwas knapper. Es reichte aber nicht zu einem Satzgewinn. Interessant war das Spitzenspiel unseres Luxemburger Neuseeländer Nathan gegen den Topspieler aus Germersheim Anders Kroscky. Wer dachte, es wird ein knappes Spiel, sah sich getäuscht, denn Nathan fegte über Anders weg wie ein Orkan. Man hatte sogar den Eindruck, er könne noch zulegen, falls nötig. Insgesamt 8 Punkte ließ er seinem leicht indisponierten Gegner, der 2. Satz ging sogar zu 0 aus. Eine Topleistung unseres Ex-Profis, die aber nichts daran änderte, dass eine 1:3-Niederlage zu Buche stand.

Das Spiel gegen die Hausherren verlief ähnlich. Christians Gegner war Kim Müller-Steinbrech. Christian hielt in den Sätzen gut mit, konnte den erfahrenen Kim aber nur in einzelnen Spielphasen in Bedrängnis bringen. Alle Sätze verliefen zwar nicht deutlich, aber auch nicht knapp. Bis zu einem gewissen Spielstand konnte Christian mithalten, in den entscheidenden Phasen spielte Kim aber die besseren, klaren und letztlich siegbringenden Bälle. Auch hier war kein Satz für uns zu holen. Matthias spielte gegen Dominik Achard, einen Gastspieler, der ursprünglich in Darmstadt sportlich beheimatet war. Matthias hatte etwas Probleme, sich auf das Spiel seines Gegners einzustellen, was aber im Verlauf des Matchs immer besser gelang. Dennoch reichte es nur zu max. 7 Punkten im 3. Satz. Da aber kein vierter oder fünfter zu spielen war, kann nicht gesagt werden, ob er sich in den folgenden Sätzen auf das Spiel hätte einstellen können. Auch hier kein Satzgewinn. Olli machte es gegen Benjamin Göttlich mal wieder spannend, aber leider nur im 3. Satz. Den 1. beiden hielt er gegen den beweglichen Benjamin gut aber ohne Satzgewinn mit, um dann im 3. Satz den Verlängerungsrekord brechen zu wollen. Beim Stande von 15:15 war es dann soweit. Benjamin schlug die erfolgreicheren Bälle und mit 17:15 gab es den knappsten Satzgewinn des ganzen Spieltags. Schade, aber letztlich geholfen hätte es auch nicht. Und unser erfahrener Ex-Profi Nathan hatte gegen Timo Mühlenthaler, den Spitzenspieler aus Idar-Oberstein, letztlich ebenso wenig Probleme wie im Spiel zuvor. Timo spielte mit, Nathan machte die entscheidenden Punkte, sodass auch hier ein Dreisatzsieg verbucht werden konnte, der aber letztlich an der Niederlage von 1:3 wiederum nichts ändern konnte. Schade, aber alle haben sich wacker geschlagen. Punkte einfahren konnten wir aber nicht, sodass wir weiter 10. und Letzter sind mit noch keinem einzigen Pluspunkt.

Bei der 2. Mannschaft, die in Homburg, konkreter in Bexbach, noch konkreter in der Sportarena Lichtburg ihre Auswärtsspiele hatte, tat sich etwas sehr Bemerkenswertes. Was sich schon in der 1. Mannschaft angedeutet hatte, schlug auch in der 2. durch, nämlich ein enger personeller Spielraum. Bei den Spielen gegen Germersheim 2 und Homburg 1 gab es insofern eine Premiere, dass zum einen Lea auf der Position 1 spielte und zum anderen, vermittelt von unserem Luxemburger Trainer Marc und im Einvernehmen mit der Spielleitung der Liga, wir zwei Luxemburger Talente einsetzen konnten. Diese sollen in unserer Liga quasi als Leihspieler Spielerfahrung sammeln. Es sind 2 hochinteressante und sehr talentierte Jugendspieler. Der eine, Joseph Busman, ist erst 16 Jahre und schon ungemein spielstark. Er konnte auf Position 3 in der Oberliga hervorragend mithalten und die arrivierten Gegner arg ins Schwitzen bringen. Der zweite, Matvet Gluhoi, zählt ganze 9 Lenze, ist squashversessen, trainingsfleißig und schon richtig gut drauf. Auch er zeigte sich schon als gleichwertiger Gegner für seine Gegenspieler, die zwar nicht das zehnfache, aber mehr als das fünffache an Lebensjahren auf dem Buckel haben und sich stark strecken mussten, um gegen den großen „Kleinen“, begleitet von Mutter und Bruder, die Spiele erfolgreich zu beenden. Beide traten mit ihrem Luxemburger Coach an, der sie in den Spielen zusätzlich gut betreute.

Kurz zu den einzelnen Matchs: gegen Germersheim spielte Matvet gegen Henning Thiel. Die Sätze verliefen äußerst ausgeglichen und im 3. hatte der flinke, bewegliche und technisch extrem talentierte Matvet in der Verlängerung sogar die Nase vorn. Spieltempo und Körperlichkeit waren natürlich Pluspunkte für Henning, der das Spiel dann in 4 Sätzen gewann. Joseph schaffte es gegen den erfahrenen André Guldi auf Position 3 sogar zu einem Viersatzsieg. Spielverständnis, Spieltempo und Technik gaben den Ausschlag. Der 1. Satz war ausgeglichen mit einem glücklichen Sieger Joseph in der Verlängerung, den 2. gewann André, ehe unser Luxemburger Teenie Sätze 3 und 4 komplett beherrschte. Großes Kompliment für einen tollen Sieg. Auf Position 2 spielte Markus gegen Jürgen Schmitt. Markus hatte letztlich keine Chance, hielt nur zu Beginn der Sätze recht gut mit, musste aber anerkennen, dass Jürgen technisch, taktisch und spielerisch überlegen war. Auch Lea auf ungewohnter Position 1 machte ihre Sache gegen Piotr Sojka gut. Wie aber in Spielen von technisch und spielerisch guten Mädels gegen routinierte Buben war hier ausschlaggebend, dass Schlagkraft und Tempo das Spiel entschieden. Letztlich hatte Lea gegen diese männlichen Attribute leider keine Chance.

Gegen die Gastgeber, die mit einer sehr routinierten Mannschaft antraten, holte Matvet gegen den Topspieler Simon Holzmann sogar fast den 3. Satz, den er nur knapp in der Verlängerung verlor. Da die ersten beiden aber klar waren, reichte es nicht zu einem Sieg. Sein Vater Udo Holzmann machte gegen Joseph das Spiel des Tages. Routine und Jugend kämpften verbissen um den Sieg. Jeder von beiden gewann je 2 Sätze, ehe es im 5. Satz bei immenser Spannung in die Verlängerung ging. Hier hatte Udo das glücklichere Händchen und gewann mit 14:12 gegen einen Joseph, der einen Topauftritt hinlegte und eine Bereicherung für unser Spiel ist. Markus wiederum auf Position 2 musste erneut anerkennen, dass Christoph Mohr eine Klasse zu stark ist. Lea schaffte es wenigstens auf Position 1 gegen den Spitzenspieler Marc Hartz eine gewisse Konstanz ins Spiel zu bringen. Auch hier entschied Kraft und Körperlichkeit über Technik und Spielverständnis von Lea, die es in der Tat schaffte, in jedem der 3 Sätze dieselbe Punktzahl zu erreichen, nämlich 4. Also wiederum 2 Niederlagen in einer hochinteressanten Besetzung. Auch hier verbleibt nur der letzte Tabellenplatz, wobei aber immerhin schon 5 Punkte eingefahren werden konnten.

Erwähnt sei noch, dass wir am vorletzten Sonntag im wunderschönen Bistro „ELAN“ in Wadgassen-Schaffhausen unsere „Weihnachtsfeier“ in Form eines Brunchs zelebriert haben. Der Wirt Horst Rodenbusch mit seiner fleißigen Biene Steffi und seinen flinken Helferinnen, langjähriger Werbepartner für uns, erstellte zunächst ein tolles Frühstücksbuffet und anschließend eine kleine Auswahl an warmen Mittagsspeisen, dies für einen äußerst günstigen Preis. 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, davon 13 Vereinsmitglieder, genossen den halben Tag in guter Stimmung und schöner Atmosphäre. Wer zwischendrin mal etwas speisen will oder eine Familienfeier plant, ist dort sicherlich gut aufgehoben.

Verfasser: Kurt Rauch, 31.01.2023