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Bericht über den 1. Spieltag der Saison 2017/2018 am 23.9.2017

Es ist mal wieder soweit: Ende September, herrlicher Sonnenschein, und die Squashsaison beginnt. Dieses Mal mit uns als Sensationsaufsteiger in die Regionalliga, auf die sich der Verein gut vorbereitet hat und sich auch alle freuten. Fast alle, denn leider mussten wir gleich zu Beginn krankheitsbedingt auf Oliver und Marius verzichten, wobei es bei Oliver schwierig sein wird, in diesem Jahr noch einmal zu spielen. Bei Marius sieht es da besser aus. Dennoch fehlten mit diesen zwei wichtige Stützen im Regionalliga-Team. Dafür ist es uns gelungen, mit Nathan Sneyd, dem Neuseeländer aus Luxemburg, einen Squasher mit unglaublicher Qualität für die Regionalliga zu gewinnen. Und Nathan sagte uns gleich für den 1. Spieltag zu.

Dabei sind wir beim Thema: der 1. Spieltag führte unsere ehrgeizigen Squasher nach Germersheim, wobei auch Idar-Oberstein Gegner unserer Fantastischen Vier Nathan, Rudi, Marc und Arthur war. Arthur musste gegen Idar-Oberstein gegen unseren Freund Michael Roller ran und Arthur hielt sehr gut gegen den rekonvaleszenten Supersquasher aus der Schmuckstadt mit. Er konnte fast alle Sätze offen halten, schaffte es aber dennoch nicht, gegen den sicheren und technisch unglaublich versierten Michael, seines Zeichens Trierer und dort engagiert, wieder Squash zu einer Marke zu machen, einen Satz zu gewinnen. Der letzte der 3 Sätze war knapp, ging in die Verlängerung, dennoch gewann Michael wegen seiner technischen Überlegenheit und einem gewissen Trainingsrückstand unseres Franzosen verdient. Marc spielte gegen Kim Müller-Steinbrech und schaffte gegen den versierten Squasher sogar den Satzgewinn im 1. Satz, um dann aber gewaltig einzu(stein)brechen und nur noch im 4. Satz mithalten zu können. Satz 2 und 3 erwähnen wir besser nicht, weil auch nicht recht erklärbar ist, wo die Ursache dieses Einbruchs lag. Ein anfangs nervöser Kim setzte sich auch wegen seiner großen Regionalligaerfahrung durch. Rudi hatte es mit dem ebenfalls technisch sehr starken Timo Mühlentaler zu tun und während die ersten beiden Sätze relativ offen waren, jeweils mit dem besseren Ergebnis für Timo, war beim 3. Satz nichts mehr drin für unseren Jüngling, dem man etwas den Trainingsrückstand aufgrund der langen Ferienzeit und seines Aufenthalts in stürmischeren, westlicheren und dominikanerischen Gefilden (nicht: Gefillden, den saarländischen Klößen, nicht verwechseln!!) anmerkte. Eine Augenweide war dann das Spiel von Nathan gegen Julian Messerschmitt, das unser Neuzugang mit unfassbaren Bällen, einer stoischen Ruhe, unaufgeregt, kontrolliert und genialen Schlägen vollständig beherrschte. Dem wirklich nicht schlechten Julian blieben noch 12 Punkte und die Erkenntnis, dass Nathan dann doch in einer anderen Klasse spielt. Nathan sorgte somit für den Ehrenpunkt, leider wurden es nicht mehr.

Im Spiel gegen die Gastgeber war es wiederum Arthur, der als Erster gegen den sehr erfahrenen Fritz Bus auf Position 4 anzutreten hatte. Auch hier zeigte sich schnell, dass unsere Squasher sich noch an die neue Liga gewöhnen müssen, denn Tempo, Genauigkeit und Spielwitz sind doch deutlich höher und besser als in der Oberliga. Arthur musste die Erfahrung sammeln, dass er gegen Fritz mit Druck und Präzision auf verlorenem Posten stand und er insgesamt in 3 Sätzen nur 13 Punkte machen konnte. Schlimmer erging es Marc gegen den Franzosen Laurent Reitzer. Marc kam gegen den Germersheimer sogar nur auf 7 Punkte in drei Sätzen und daher muss nicht diskutiert werden, ob dieser Sieg für das Heimteam verdient ist. Rudolf hatte im Spiel der Jugendlichen gegen Gregory Malsang das einmalige Ergebnis, mal gegen einen Jüngeren spielen zu dürfen. Der Franzose Gregory hat mit 15 Jahren schon internationale Erfahrung, spielt jede Menge Jugendturniere im In- und Ausland (Top 20 in Europa in seiner Altersklasse) und hat ein Riesentalent. Es wurde das Spiel des Tages, denn Rudi konnte durchaus mithalten und lieferte einen mitreißenden Fight auf hohem technischem Niveau. Dass er letztlich insgesamt keine reale Chance hatte, obwohl er in den Sätzen 1 und 3 mithalten konnte, ist nicht tragisch. Er brachte Gregory aber schon manchmal in Verlegenheit. Gregory spielte aber sicherer, technisch stark und von ihm wird man sicher in Zukunft noch sehr viel mehr hören. Rudi musste anerkennen, dass er noch nicht ganz in der Form ist, um Gregory besiegen zu können. Highlight war wiederum das Spiel von Nathan gegen den sympathischen Supersquasher Anders Kroscky, der gute Geist des Squashverbundes, der Garant dafür ist, dass es in unseren Ligen wirklich gut klappt. Dafür an dieser Stelle nochmals von unserem Verein herzlichen Dank; Anders kümmert sich um alles und regelt dies immer sachlich und gerecht. Im Spiel gegen unseren Neuzugang allerdings gab es für ihn nicht viel zu regeln, es war schon überwältigend, welche Probleme Nathan Anders machte, der auch mal richtig zum, Laufen gebracht wurde. Alle Sätze dominierte Nathan mit seinem fantasievollen und fast fehlerfreien Squash. Auch hier war es ein Genuss, ihm zuzuschauen.

Allerdings, und dies ist die traurige Bilanz: es reichte zwar jeweils für einen Ehrenpunkt in den Spielen, nicht aber für ein Unentschieden oder einen Sieg gegen die beiden Gegner, wobei noch zu erwähnen ist, dass Germersheim gegen Idar-Oberstein mit 3:1 gewinnen konnte. Die Hoffnung bleibt, dass in den folgenden Spieltagen der Stamm weitgehend zur Verfügung steht und die Trainingsform besser wird; dann könnte das Ziel des Klassenerhalts durchaus in erreichbare Nähe rücken.

In der Verbandsliga kam es schon am 1. Spieltag zu unserem internen Duell Mannschaft II gegen Mannschaft III und dies zuhause in unserer schönen Anlage RELAX in Ensdorf. Die Zielsetzung beider Mannschaften ist unterschiedlich: während die neuformierte 3. Mannschaft hauptsächlich Erfahrung im Ligabetrieb und in der Schiedsrichtertätigkeit sammeln soll, möchte die 2. Mannschaft oben mitspielen. Deshalb musste das Ziel der 2. Mannschaft im 1. Spiel sein, die Gäste aus Germersheim II möglichst nicht gewinnen zu lassen. Das ganze fing relativ gut an. Unser „alter Neuling“ Stephan Bies, seines Zeichens seit rund 100 Jahren Hobbyspieler mit bislang erfolgreichem Versuch, sich den Ligaspielen zu entziehen, hat in einem Augenblick geistiger Erleuchtung sich entschieden, doch unserem Club beizutreten, worüber wir sehr glücklich sind, denn Stephan ist ein richtig guter und sehr erfahrener Spieler. Allerdings ist sein routinierter Gegner Dieter Körner mit einer Unmenge an Erfahrung in Ligaspielen gesegnet und deshalb begann es für Stephan mit ph mit zwei Sätzen, die gerecht auf jeden verteilt wurden. Im 3. Satz zog sich Dieter eine leichte Zerrung in der Leistengegend zu, was Stephan mit 11:2 in Führung brachte, aber auch veranlasste, das Spiel nicht mehr ernst zu nehmen. Deshalb ging überraschenderweise noch der 4. Satz verloren. Im 5. Satz konzentrierte sich dann Stephan und spielte etwas sicherer und man merkte den Senior aus Germersheim an, dass er doch nicht richtig laufen konnte. Ergebnis: 5-Satz-Sieg für Stephan und gute Besserung für Dieter. Benjamin stand auf Position 3 gegen Alex Kurth-Barbier, kurz KuBa genannt, auf verlorenem Posten. Benjamin wollte zu viel und verlor bei längeren Ballwechseln relativ schnell die Geduld, was zu ungenauen Schlägen führte. Alex spielte routiniert und fast fehlerfrei, was reichte, um in 3 Sätzen gegen unseren Mathematicus und Finanzminister (Orscholzer Antwort auf Adam Riese Wolfgang Schäuble) zu gewinnen. Frank hielt gegen den Rotschopf mit ebenfalls dem Namen Benjamin, dazu noch Göttlich und dieses naturgemäß groß geschrieben, lange Zeit gut mit, die ersten beiden Sätze verliefen knapp gegen den technisch guten Gast mit den langen Haaren. Im 3. Satz dann war Frank geknackt und Benjamin spielte seine gute Technik aus. Resultat war ein glatter Dreisatzsieg für Benjamin. So kam es auf André an, den Spielführer und die Nr. 1, um gegen Jürgen Schmitt wenigstens ein Unentschieden zu holen. Es entwickelte sich ein äußerst knappes und spannendes Spiel, aber jeweils in den Sätzen mit Wimpernschlag-Finale und einem besseren Ende für Jürgen, unseren Gast. Er spielte letztlich weniger Fehler und André konnte seine Schnelligkeit und sein kraftvolles Spiel nicht durchziehen. Es waren letztlich nur 9 Punkte Differenz, aber ein auf der Papierform glatter, in Wirklichkeit aber äußerst enger Dreisatz-Sieg für den Gast, was dazu führte, dass leider nichts Zählbares gegen Germersheim heraussprang.

Im 2. Spiel unserer 3. Mannschaft gegen Germersheim waren die Rollen schnell und klar verteilt. Benedict spielte gegen Dieter, dem man sein Handikap relativ wenig anmerkte, auf komplett verlorenem Posten. Er hat großes Talent, ihm fehlt aber noch die Konstanz und Genauigkeit in den Schlägen. 7 Punkte schaffte er nur gegen den grauhaarigen Senior, der nicht die geringsten Probleme hatte. Bei Elisabeth auf Position 3 sah es schon besser aus. Gegen Alex spielte sie gut mit, hatte durchaus Chancen in den Sätzen, musste aber auch anerkennen, dass Alex mit seiner Routine und seinem sicheren Spiel an diesem Tag eine Nummer zu groß war. Immerhin gelangen ihr in den 3 Sätzen 20 Punkte und sie enttäuschte sicher nicht. Elisabeth hat unglaubliche Fortschritte gemacht und kann in der Regel in den Ligaspielen durchaus mit den männlichen Kollegen mit mehr Kraft und Schnelligkeit mithalten. Markus auf Position 2 spielte gegen den technisch starken Benjamin Göttlich ebenfalls recht gut mit, aber auch hier zeigte sich spielerisch und technisch ein Unterschied mit der Folge, dass auch hier ein klarer 3:0-Sieg für die Gäste heraussprang. Ähnlich erging es Christian gegen Jürgen Schmitt; Christian spielte zwar kraftvoll und schnell, aber nicht so genau wie sein Gegner und Genauigkeit setzt sich im Squash meistens gegen Kraft und Tempo durch, so auch hier. Fazit: keine Chance unserer 4 Aufrechten die wirklich starken Germersheimer, die in dieser Form sicherlich um den Aufstieg mitspielen.

Das 3. Spiel war dann das vereinsinternen Duell, über das ebenfalls relativ schnell berichtet werden kann, denn die 2. Mannschaft dominierte doch deutlich über der dritten. Erwähnenswert ist, dass Viktoria, die erst seit einem halben Jahr Squash spielt, gegen Stephan teilweise richtig gut mitspielte. Victoria hat sich enorm schnell entwickelt, hat ein gewisses Spielverständnis, Power und Ehrgeiz und dies sind Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Squash-Karriere. Stephan war natürlich kräftemäßig und technisch überlegen, 13 Punkte für unsere sympathische Ungarin waren aber durchaus der gerechte Lohn. Elisabeth, der zweiten Amazone der 3. Mannschaft an diesem Spieltag, gelang gegen Benjamin sogar ein Satzgewinn, was zeigt, dass sie ebenfalls riesiges Potenzial hat. Letztlich war Benjamin aber nicht bereit, mehr zuzulassen, wobei die einzelnen Sätze knapp waren. Benjamin war damit der verdiente Sieger, der strahlen konnte am Ende dieses 4 Satz-Spiels. Markus spielte gegen Frank relativ gut mit, auch hier was aber Frank, der durch größere Routine und höhere Genauigkeit das Spiel beherrschte. Und im Match der beiden Kumpels Christian gegen André war schon mehr Feuer und Tempo, auch hier was aber André, der in den entscheidenden Phasen die besseren Bälle spielte.

Genug geschrieben, geringe Ausbeute und auf ein Wiederlesen in zwei Wochen!

Verfasser: Kurt Rauch, 26. September 2017